Lösgodis – Ein wichtiger Teil der schwedischen Süßigkeiten Kultur

In diesem Post werde ich eine Besonderheit des schwedischen Süßigkeiten Konsums genauer unter die Lupe nehmen. Jedes Land hat seine ganz eigene Kultur, wenn es um das Thema Süßigkeiten geht. Gerade im Bereich süße Nachspeisen gibt es häufig landestypische Spezialitäten, deren Geheimrezepte von Generation zu Generation weitergegeben werden. In Schweden ist vor allem das Lösgodis Konzept sehr populär. Was genau es damit auf sich hat, kannst du im Weiteren lesen.

Was genau versteckt sich hinter dem Begriff Lösgodis

Lösgodis heißt direkt übersetzt lose Süßigkeiten und das umreißt schon ziemlich genau, was sich hinter dem Begriff verbirgt. Es gibt verschiedene Anbieter von Lösgodis mit einer teils riesigen Auswahl an Weingummi (von sauer bis zu Lakritz Geschmack), Schokoladen-Artikel und Bonbons. Aber auch in normalen Supermärkten gibt es immer einen Lösgodis Bereich. An einer langgezogenen Theke wird normalerwiese die ganze Bandbreite an mundgerechten Süßigkeiten angeboten.

WIE, WO und Wer Kauft Gerne Lösgodis Ein

Das Ganze funktioniert so, dass man eigenständig beim Reinkommen eine Tüte oder Becher (siehe Bild rechts) wählt und sich dann eine Kelle schnappt, mit der man an der Süßigkeiten Theke seine Auswahl zusammenstellt. An der Kasse wird gewogen. Der Preis pro Gramm ist für alle Artikel gleich, so dass es sinnvoll ist, nicht zu schwere Sachen zu wählen.

Der große Vorteil von Lösgodis ist, dass man genau auswählen kann, welche und wie viel man von der jeweiligen Leckerei haben will. So wird die Süßigkeiten Tüte ganz nach dem eigenen Geschmack gestaltet.

Vor allem in Südschweden ist der Anbieter Hemmakväll sehr verbreitet (siehe Bild links). Hemmakväll heißt so viel wie ein Abend zu Hause. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man die Süßigkeiten nur Zuhause verzehren kann. Man findet die Geschäfte häufig sehr zentral in den Innenstädten, aber auch an diversen Autobahn Raststätten und ähnlichem.

Das Süßigkeiten Paradies wird nicht nur gerne von Kindern besucht. Man trifft dort jede Altersklasse an und es ist ein festes Ritual für viele Schweden sich regelmäßig mit Lösgodis einzudecken.

Meine Persönliche Erfahrung mit Lösgodis

Ich selbst war bei meinen ersten Schweden-Besuchen nicht von der Idee begeistert, sich selbst die Süßigkeiten Tüte zusammen zu stellen. Das lag vor allem daran, dass ich es als sehr unhygienisch empfunden habe. Mittlerweile genieße ich es aber jedes Mal sehr, wenn wir einen Ausflug zu Hemmakväll oder einem anderen Lösgodis Anbieter machen. Es macht wirklich Spaß, sich seine eigene Tüte zusammenzustellen. Man muss nur etwas aufpassen, dass man nicht zu viel aussucht und am Ende viel mehr Süßigkeiten mit nach Hause nimmt, als man geplant hatte.

Und hast du auch Lust dazu bekommen, mal so einen Lösgodis Store zu besuchen und deine Tüte nach Herzenslust mit all den Leckereien zu füllen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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